Vom Quartett zum Quintett

DSC_0747
Weitere Bildungspartnerschaft für das BZ Bodnegg

Unspektakulär, ohne Tamtam, in schlichtem, aber sehr persönlichem Rahmen wurde am 23.5.2017 eine weitere Bildungspartnerschaft für das BZ Bodnegg geschlossen. Als weiterer Bildungspartner konnte ein traditionsreiches Ravensburger Unternehmen gewonnen werden: Die Firmengruppe Burk mit Hauptbetrieb in der Ravensburger Weststadt.

Unter einem Dach sind in diesem Unternehmen drei Handwerksbetriebe zusammengefasst: Haustechnik Burk, Elektro Stotz und Sicherheitstechnik Sepp Schlegel. Vertreten wurde die Firmengruppe durch ihren Juniorchef F. Burk, der kurz die Interessen des Unternehmens erläuterte. Ziel sei es u. a., über diverse Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Schule und dort besonders mit dem Fach Technik, Schülerinnen und Schüler mit handwerklichen Berufen bekannt zu machen und für eine Lehre im Handwerk zu gewinnen, da es -so Burk- immer noch einen spürbaren Mangel an interessiertem Nachwuchs in traditionellen und neuen Handwerksberufen gäbe.

Auch könnten Praktika im Bereich der Unternehmensverwaltung ergänzend sinnvoll sein. Burk denkt dabei sowohl an Schülerinnen und Schüler der Werkrealschule, als auch der Realschule.

Alexander Matt, Konrektor und selbst Lehrer im Fach Technik führte aus, dass die ersten Kontakte zur Firma Burk hergestellt sind und in Zusammenarbeit mit der Firma Burk im Rahmen des Seifenkistenprojekts bereits beste Erfahrungen gesammelt werden konnten. So ist ein Kooperationsprojekt eine Winwin-Lösung für beide Seiten- die Schule partizipiert an den technischen und logistischen Möglichkeiten des Bildungspartners, das Unternehmen kann seinen Lehrlingen lohnenswerte Projekte fernab des Ausbildungsalltags anbieten.

Für die beiden federführenden und verantwortlichen Lehrer im Bereich der Berufsorientierung Uwe Winkler und Manfred Echteler sind naturgemäß die Möglichkeiten für Praktika Thema. Hier kann die Unternehmensgruppe Burk auf vielfältige Weise Plätze bereitstellen, da durch die interne Struktur vielfältige Angebote denkbar sind: Vom Tag im Betrieb, über Handwerkstage an der Schule bis zu mehrwöchigen Praktika besteht hier Offenheit.

Angedacht sind, so Anja Dvorski, Karrierebegleiterin am BZ, auch Informationsmöglichkeiten für Eltern und Lehrer, da durch den Wandel der letzten Jahre viele neue Berufe im Handwerk entstanden sind, deren Berufsbild oft noch unbekannt ist und alte Handwerksberufe nicht selten mit Klischees bedacht sind, die heute nicht (mehr) zutreffen.

Mit der Unterzeichnung der Partnerschaftsdokumente durch Rektorin Gabriele Rückert und Herrn Burk am Ende der kleinen Feier startete ein hoffnungsfroher Beginn dieser neuen Bildungspartnerschaft.