







Fünf Tage lang drehte sich für unsere Schülermentorinnen und -mentoren alles um die Frage: Wie kann man nachhaltig essen und handeln? Im Rahmen des Schülermentorenprogramms „Nachhaltig essen“ des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg erlebten die Teilnehmenden im Ernährungszentrum Bad Waldsee ein abwechslungsreiches und praxisnahes Programm unter der Leitung von Frau Bettina Schmidt.
In fünf spannenden Modulen wurde Nachhaltigkeit aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet: Von den Grundlagen („Was ist nachhaltig?“) über praktische Tipps zum nachhaltigen Essen bis hin zu globalen Themen wie fairer Handel und Lebensmittelverschwendung. Die Lebensmittelretter aus Freiburg gaben Einblicke in ihre Arbeit, und Frau Göbel vom Weltladen Bad Waldsee erklärte anschaulich, wie „die Welt unseren Tisch deckt“.
Mit Ute von der Brücken (BUND) erkundeten die Schülerinnen und Schüler bei einer „Einkaufssafari“ und als „Mülldetektive“ den nachhaltigen Konsum im Alltag. Regina Donner vom ISMP Ravensburg (LEMBW) regte im Modul „Meine Traummensa“ zum Nachdenken über gesunde und klimafreundliche Schulverpflegung an.
Ein besonderes Highlight war die Betriebsbesichtigung auf dem Biohof Schad (www.bauernhof-schad.de): Hier erfuhren die Jugendlichen, wie ökologische Landwirtschaft, Energiegewinnung durch Biogas und kreative Resteverwertung (z. B. kaputte Eier in der Nudelproduktion) zusammenwirken. Der Hof überzeugt mit Bruderhennenaufzucht, Ölherstellung, eigener Brotproduktion und Naturland-Zertifizierung – ein echtes Vorbild für nachhaltiges Wirtschaften.
An jedem Tag wurde außerdem in der Schulküche des Ernährungszentrums selbstständig und nachhaltig gekocht – regional, saisonal und mit viel Freude am Ausprobieren.
Unsere Schülerinnen Rosi Helbling, Arina Lutz, Emily Dornbusch, Harriet Barnick und Talea Metzler (Klasse 8) haben mit großem Engagement teilgenommen und viele wertvolle Ideen gesammelt. Das erworbene Wissen bleibt nicht Theorie: Sie bringen ihre Erfahrungen nun aktiv in den Schulalltag ein und entwickeln im Rahmen der Schülerfirma „Catering – Meine Ideen zählen“ eigene Projekte rund um nachhaltige Ernährung.Fazit:
Das Schülermentorenprogramm hat gezeigt, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Trend, sondern eine Haltung ist, die man lernen, leben und weitergeben kann. Mit ihren neu gewonnenen Erkenntnissen leisten unsere Schülerinnen einen wichtigen Beitrag dazu, dass Nachhaltigkeit an unserer Schule sichtbar und selbstverständlich wird – auf dem Teller und darüber hinaus.
