Selbstbehauptungsworkshops für die 2. und 4. Klassen, sowie für Mädchen aus den 7. Klassen

Am Bildungszentrum Bodnegg verfolgen wir das Ziel, die Schüler:innen zu selbstbestimmten Menschen zu erziehen. Dazu gehört auch, dass man den Mut hat, „nein“ zu sagen, dass man seine Meinung angstfrei äußern kann und dass man sich vor gewaltsamen Übergriffen schützen kann. Das Thema Prävention in Richtung „Schutz vor sexuellem Missbrauch“ und „Selbstbehauptung“ fällt genau unter diesen Aspekt. Ein Thema, das allen Eltern Angst macht und das Eltern auch immer wieder von Neuem vor die Frage stellt: wie sensibilisiere und schütze ich mein Kind ohne ihm Angst zu machen und wann ist der richtige Zeitpunkt für Aufklärung?

Frau Manuela Dirolf, ehemalige Kriminalbeamtin und heutige Traumatherapeutin, führte solche Selbstbehauptungsworkshops mit unseren 2.-, 4.- und 7. Klässler:innen durch. Selbstbehauptung ist die Fähigkeit, sich nach außen hin der eigenen Grenzen und Rechte bewusst zu sein und diese auch kommunizieren zu können. Ziel der Kurse war es, den Kindern Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wie sie bestimmte Gefahrensituationen erkennen, richtig einschätzen und erfolgreich bestehen können. Die erfahrene Selbstwirksamkeit wirkte stärkend. Die Schüler:innen konnten lernen, Verantwortung für sich selbst und die Gemeinschaft zu übernehmen und über die Auswirkungen des eigenen Handelns zu reflektieren. Kinder und Jugendliche brauchen das nötige Selbstbewusstsein, um sich in bestimmten Situationen dem Gegenüber (auch Gleichaltrigen und Jugendlichen) zunächst verbal zur Wehr zu setzen, wenn ihnen Unrecht widerfährt oder Gefahr droht. Auch das präventive Verhalten, damit ein solcher Übergriff erst gar nicht geschieht, wurde erlernt. Altersgerecht wurden in Rollenspielen und in Gruppengesprächen die Inhalte erarbeitet. Sowohl in beiden Grundschulklassen als auch bei den Mädchen aus allen fünf siebten Klassen (insgesamt fast 40 Mädchen) wurde sich den sensiblen Themen einfühlsam genähert.

Vielen herzlichen Dank an Manuela Dirolf für ihr empathisches Vorgehen. Ebenfalls ein herzliches Dankeschön an unsere Fördergemeinschaft e.V. und der Stiftung der Kreissparkasse durch deren finanzielle Förderung die Workshops erst ermöglicht wurden.